„Wer es versäumt, sich vorzubereiten, bereitet sich auf das Scheitern vor." — Benjamin Franklin dachte wahrscheinlich nicht an Solarcarports, als er dies sagte, aber er hätte es genauso gut tun können.
Der Moment, wenn der Strom ausfällt
Stellen Sie sich Folgendes vor: Es ist ein Dienstagnachmittag im Jahr 2026. Die Wettervorhersage warnte vor „möglichen Unwettern", doch was eintraf, war ein meteorologisches Ereignis, das Meteorologen bereits jetzt als beispiellos bezeichnen. Das Stromnetz, das schon an normalen Tagen bis an seine Grenzen belastet ist, bricht innerhalb weniger Stunden zusammen.
Ihr Smartphone meldet einen Notfallalarm: „Netzausfall in mehreren Bundesländern. Geschätzte Wiederherstellungszeit: unbekannt."
In diesem Moment erleben zwei Organisationen völlig unterschiedliche Realitäten. Die erste sieht hilflos zu, wie der Betrieb zum Erliegen kommt, während Mitarbeiter in immer dunkler werdenden Büros sitzen und Notlichter Schatten werfen. Die zweite Organisation bemerkt den Netzausfall hingegen kaum. Ihr integriertes Solarcarport-System mit Batteriespeicher schaltet automatisch in den Inselmodus. Die Mitarbeiter arbeiten weiter, Elektrofahrzeuge werden weiter geladen, und der Geschäftsführer sendet eine beruhigende Nachricht an die Kunden: „Bei uns läuft alles wie gewohnt. Wie können wir Ihnen helfen?"
Der Unterschied zwischen diesen Organisationen ist kein Glück – es ist Vorbereitung.
Der perfekte Sturm braut sich bereits zusammen
Der Global Risks Report 2025 des Weltwirtschaftsforums präsentiert eine ernüchternde Bewertung unserer aktuellen globalen Situation. Unter 33 bewerteten Risiken werden „Bewaffnete Konflikte zwischen Staaten" und „Extreme Wetterereignisse" als die beiden wahrscheinlichsten materiellen Krisen im Jahr 2025 eingestuft (Weltwirtschaftsforum, 2025). Dies sind keine fernen, theoretischen Bedenken; sie stellen unmittelbare Herausforderungen für die betriebliche Kontinuität dar.
Deutschland und die Niederlande haben bereits die Auswirkungen des Klimawandels erfahren, mit rekordverdächtigen Temperaturen und zunehmenden Überschwemmungen. Gleichzeitig nehmen die geopolitischen Spannungen weltweit weiter zu, wobei die Energieversorgung oft anfällig für Störungen ist. Was diese Risiken besonders besorgniserregend macht, ist ihre Vernetzung. Wie der WEF-Bericht zeigt, existieren diese Risiken nicht isoliert – sie kaskadieren und verstärken sich gegenseitig, was komplexe Herausforderungen für Organisationen schafft.
Der Expertenkonsens ist eindeutig: 52% der Befragten der WEF-Umfrage erwarten einen „unruhigen" globalen Ausblick für die nächsten zwei Jahre, wobei weitere 36% mit „turbulenten" oder „stürmischen" Bedingungen rechnen (Weltwirtschaftsforum, 2025). Dies deutet darauf hin, dass Energieunterbrechungen häufiger werden, nicht seltener, was ein grundlegendes Umdenken bei Strategien zur Energiesicherheit erfordert.
Das deutsche und niederländische Dilemma: Ein Netz am Limit
Näher betrachtet steht das Stromnetz in Deutschland und den Niederlanden vor beispiellosen Herausforderungen. Die Analyse der Boston Consulting Group zeigt, dass Netzengpässe die Niederlande jährlich zwischen 10 und 40 Milliarden Euro an entgangenen wirtschaftlichen Chancen, verzögerten Nachhaltigkeitsinitiativen und blockierten Wohnungsbauprojekten kosten (Boston Consulting Group, 2024).
Die Situation ist besonders akut in Regionen wie Flevoland, Gelderland und Utrecht, wo das Netz vollständig ausgelastet ist. Ähnliche Probleme finden sich in zahlreichen deutschen Regionen. In der Rotterdamer Hafenregion war die für 2030 erwartete Kapazitätssteigerung bereits 2022 vollständig ausgeschöpft. Unternehmen, die neue Anschlüsse benötigen, stehen vor unbestimmten Verzögerungen mit erheblichen Auswirkungen auf Unternehmenswachstum und Nachhaltigkeitsziele.
Als Reaktion auf die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit haben beide Regierungen kürzlich ihre Leitlinien zur Notfallvorsorge aktualisiert und empfehlen Bürgern, Vorräte für 72 Stunden Selbstversorgung zu halten – eine Steigerung gegenüber der bisherigen 48-Stunden-Empfehlung. Wie Minister Van Weel erklärte: „Wir erkennen, dass sich die Welt drastisch verändert" (NOS, 2025). Diese Verschiebung spiegelt die wachsende Erkenntnis wider, dass sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen darauf vorbereitet sein müssen, längere Zeit ohne externe Unterstützung zu funktionieren.
Die Regierung wird uns retten... oder?
Die jüngste Geschichte legt nahe, dass es riskant sein kann, sich ausschließlich auf staatliche Lösungen zu verlassen. Im Mai 2024 kündigte die neue Koalitionsregierung in den Niederlanden Pläne an, die Einspeisevergütung für Solaranlagen bis Januar 2027 vollständig abzuschaffen – eine bedeutende Politikwende, die die Wirtschaftlichkeit der Solarenergie beeinflusst (Solar Magazine, 2024). Energieunternehmen reagierten mit der Einführung fester Einspeisevergütungen, was die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in erneuerbare Energien weiter verkompliziert.
Diese politische Verschiebung zeigt, wie schnell sich die regulatorische Landschaft ändern kann, was Unternehmen, die auf Basis bestehender Richtlinien investiert haben, in eine prekäre Lage bringt. Selbst mit erheblichen Investitionen – Netzbetreiber investieren jährlich 6-9 Milliarden Euro in Ausbau und Verstärkung – werden die Engpassprobleme noch Jahre anhalten.
Wie BCG in ihrem Bericht feststellt: „Der Fokus auf eine bessere Nutzung der bestehenden Netzkapazität ist der einzige Weg, um Engpässe kurzfristig zu beheben" (Boston Consulting Group, 2024). Für Organisationen, die wesentliche Dienstleistungen erbringen, ist das Warten auf Netzlösungen nicht nur unbequem; es gefährdet potenziell ihre Fähigkeit, ihre Kernaufgaben zu erfüllen.
Energie-Immunität: Die neue unternehmerische Superkraft
In der Biologie überleben Organismen mit starken Immunsystemen Bedrohungen, die andere zerstören. In ähnlicher Weise funktioniert Energieresilienz in der heutigen volatilen Welt als unternehmerisches Immunsystem – es schützt Organisationen, wenn externe Systeme versagen.
Dieses Konzept geht über die Notfallvorsorge hinaus. Energieresilienz schafft einen fundamentalen Wettbewerbsvorteil, der sich auf mehrere Arten manifestiert. Organisationen mit robusten Energiesystemen erhalten die betriebliche Kontinuität aufrecht, wenn Wettbewerber nicht funktionieren können. Sie erreichen Kostenstabilität in volatilen Energiemärkten und bauen Kundenvertrauen durch nachgewiesene Zuverlässigkeit auf. Darüber hinaus etablieren sie ESG-Glaubwürdigkeit durch sichtbare Nachhaltigkeitsverpflichtungen und gewährleisten die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften unabhängig von politischen Veränderungen.
Die Organisationen, die im kommenden Jahrzehnt gedeihen werden, sind nicht diejenigen mit den ausgeklügeltsten Krisenreaktionsplänen – es werden diejenigen sein, die Resilienz in ihre betriebliche DNA eingebaut haben, beginnend mit Energieunabhängigkeit.
Die Parkplatz-Revolution: Vom Kostenfaktor zum Vermögenswert
Hier kommt der bescheidene Parkplatz in unsere Geschichte. Diese Asphaltfläche, die typischerweise nichts anderes als Wärmeinseleffekte erzeugt, ist dabei, ein Eckpfeiler der Energiesicherheitsstrategie zu werden.
Die integrierten Solarcarport-Systeme von Energy Ports verwandeln diese Einzweckflächen in multifunktionale Vermögenswerte. Sie erzeugen hocheffiziente Solarenergie mit bis zu 24,7% Wirkungsgrad und 229 Watt/m² Leistungsdichte (Energy Ports, 2024). Sie bieten Wetterschutz für Fahrzeuge und Menschen und sammeln und verwalten gleichzeitig Regenwasser. Sie unterstützen die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und erhöhen den ästhetischen und funktionellen Wert der Immobilie.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Solarinstallationen, die dedizierte Dachflächen oder Land benötigen, nutzen diese Systeme bestehende Parkplätze und schaffen so eine Infrastruktur mit doppeltem Zweck. Und im Gegensatz zu vielen Solarcarports, die bei Regen undicht sind, schafft die patentierte Bell Lock® und Ridge Lock®-Technologie von Energy Ports ein vollständig wasserdichtes System, das unter allen Wetterbedingungen funktioniert.
In Kombination mit Batteriespeichern schaffen diese Systeme Mikronetze, die während Netzausfällen unabhängig arbeiten können – und liefern kritische Energie genau dann, wenn sie am wertvollsten ist. Wie beim Solar Transferium-Projekt in Zwolle demonstriert, ermöglicht die Kombination aus lokaler Energieerzeugung, intelligenter Batteriespeicherung und Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge ein umfassendes Energiemanagement sowohl mit als auch ohne Netzverbindung (Energy Ports, 2024).
Von der Theorie zur Realität: Die Wirtschaftlichkeit der Resilienz
Die finanziellen Argumente für Energieresilienz gehen weit über die Notfallvorsorge hinaus. Organisationen, die aufgrund von Netzbeschränkungen nicht expandieren können, haben Opportunitätskosten, die oft die Investition in lokale Erzeugung übersteigen. Laut der Analyse von BCG können die Kosten für die Nichtausweitung der erneuerbaren Erzeugung und die weitere Abhängigkeit von konventionellem Strom bis zu 120 Euro pro MWh erreichen (Boston Consulting Group, 2024).
Mit der Beschleunigung der Investitionen in die Netzinfrastruktur werden diese Kosten durch höhere Tarife an die Verbraucher weitergegeben. Die lokale Erzeugung bietet sowohl einen Schutz gegen diese Erhöhungen als auch gegen regulatorische Änderungen wie den Wegfall von Einspeisevergütungen. Darüber hinaus verbessern sichtbare Nachhaltigkeitsinvestitionen die Markenwahrnehmung und das Vertrauen der Stakeholder in einem zunehmend ESG-bewussten Markt.
Der BCG-Bericht stellt fest, dass Netzengpässe verhindern, dass erneuerbare Erzeugungskapazitäten, die ausreichen würden, um 3 Millionen niederländische Haushalte mit Strom zu versorgen, an das Netz angeschlossen werden können (Boston Consulting Group, 2024). Organisationen, die ihre eigene saubere Energie erzeugen können, gewinnen Unabhängigkeit von diesen Einschränkungen und tragen gleichzeitig zu übergeordneten Nachhaltigkeitszielen bei.
Die Zeit zum Handeln war gestern
Das Zusammentreffen von globalen Risiken, Netzbeschränkungen und politischer Unsicherheit schafft das, was Strategen eine „Burning Platform" nennen – eine Situation, in der das Risiko des Nichthandelns das Risiko der Veränderung übersteigt. Für Anbieter wesentlicher Dienstleistungen wie Krankenhäuser, Rechenzentren und Notfalldienste ist das Argument besonders überzeugend.
Wenn die nächste Krise zuschlägt – sei es ein extremes Wetterereignis, eine geopolitische Störung oder einfach anhaltende Netzeinschränkungen – werden diejenigen mit lokaler Erzeugung und Speicherkapazitäten den Betrieb aufrechterhalten, während andere mit der Reaktion kämpfen. Wie die Verschiebung der niederländischen Regierung zur Empfehlung einer 72-stündigen Selbstversorgung andeutet, ist die Frage nicht, ob Störungen auftreten werden, sondern wann und wie lange.
Organisationen, die sich jetzt vorbereiten, werden einen erheblichen Vorteil haben, wenn dieser Tag kommt. Die Implementierung von Systemen wie den Solarcarports von Energy Ports kann relativ schnell mit minimaler Störung des bestehenden Betriebs abgeschlossen werden und beginnt sofort, Vorteile zu liefern.
Fazit: Energieresilienz als strategischer Imperativ
Der WEF Global Risks Report macht deutlich, dass wir in eine Zeit erhöhter Volatilität und Unsicherheit eintreten (Weltwirtschaftsforum, 2025). Die Empfehlung der niederländischen Regierung für längere Selbstversorgung erkennt diese Realität an (NOS, 2025). Und die anhaltenden Netzengpassprobleme zeigen, dass traditionelle Ansätze zur Energiesicherheit zunehmend unzureichend sind (Boston Consulting Group, 2024).
In diesem Umfeld geht es bei Energieresilienz nicht nur um Risikomanagement – es geht darum, einen fundamentalen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Organisationen, die während Störungen den Betrieb aufrechterhalten können, werden besser abschneiden als diejenigen, die dazu nicht in der Lage sind. Organisationen, die ihre eigenen Energiekosten kontrollieren, sind weniger anfällig für Marktvolatilität. Und diejenigen, die Energieerzeugung mit anderen Vorteilen kombinieren – wie Regenwassernutzung und Wetterschutz – werden ihre Investitionsrendite maximieren.
Die Deutschen haben ein Sprichwort: „Vorbeugen ist besser als Heilen". Wenn es um Energiesicherheit in unserer zunehmend unsicheren Welt geht, wurden nie wahrere Worte gesprochen. Warten Sie nicht, bis die Lichter ausgehen, bevor Sie den Wert der Energieresilienz entdecken.
Quellen:
Weltwirtschaftsforum. (2025). Global Risks Report 2025. Weltwirtschaftsforum.
Boston Consulting Group. (2024). Solving the gridlock: Six interventions to accelerate congestion relief on the Dutch electricity grid. BCG.
NOS. (2025). Kabinet wil dat Nederlanders een noodpakket voor 72 uur in huis hebben. Nederlandse Omroep Stichting.
Solar Magazine. (2024). Nieuw kabinet schrapt salderingsregeling zonnepanelen per 1 januari 2027. Solar Magazine.
Energy Ports. (2024). Energy Ports Solar-Powered Carports. Energy Ports.